Samstag, 21. April 2007

Denmark, Jacob Jensen

So nun ich, ...

Also bin hier in Højlskov bei SKive angekommen. Wo? ja hier ist das Studio von Jacob Jensen mitten im Nirgendwo in Zentral Dänemark. Direkt am Fjord.

Ich wohne in einem kleine Haus das sich nur eine Schotterstrasse vom Studio entfernt befindet. Das Haus hat einen Hausmeister mit Frau, und wenn die anderen Zwei Praktikanten nicht Heimschläfer Dänen wären würde ich noch etwas gesellschaft haben. Alles vorhanden hier, und auch nicht schäbig eher nobel. Auf dem Bild ist auch noch mein sozusgane Privatstrand, den muss ich wenns schlimm kommt mit den 4 Nachbarn Teilen.

Im Studio ist alles perfekt. Also ich kann keinen Mangel oder Mängel finden. Macs an jedem Arbeitsplatz, auch für Praktikanten, höhenverstellbare Tische mit viel Platz, Blick auf das Meer, gepflegte Küche, Modellbaumaterial und Werkzeug für aufwendige Papmodelle und sogar ein kleiner Lackierraum mit absauge. Das Studio an sich ist ungewöhnlich, ein bischen James Bond ... die Zwei Häuser sind mit einer Langen Röhre verbunden in der die alten Bang Olufsen Prototypen stehen und manchmal wenn Timmy (Cheff) lustig ist spielt er laut Classic auf eine der Anlagen. Die Arbeitsplätze sind so weit das geht, sehr aufgeräumt, nur ein Paar Gipsplotter Prototypen stauben ein wenig, den Schnipseldreck den die Praktikanten so am Tag produzieren wird von einer Putzfrau entfernt. Nur die Küche müssen die Praktikanten rein halten.

Auch wenn im Studio alles sehr clean wirkt, spass haben die Dänen bei ihrer arbeit schon, mindestens einmal Pro Tag rutscht die Diskusion von Radien auf Kurven und Zauberstäbe ab.
Aufgaben bekomme ich relativ durcheinander, und auch oft wechselnd, was gerade so an Projekten läuft, also auch keine Übungsdinger.

Blick von meinem Arbeitsplatz.

Mittarbeiter: 4 Designer, 1 Marketing, 1 ArtDirector,1 BWL, 1 Sekretär und Sysadmin, 3 Praktikanten

Dänemark; ist bis jetzt noch sehr ruhig, es scheint als wären die Dänen noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht, wenn ich an Plätze fahre wo ansatzweise eine Menschenanhäufung durch vorhandensein eines Ereignisses sein sollte, gähnende leere. Nur in Aarhus die größte Stadt am Festland war schon ein Hauch von Frühlingsfalniererei zu spüren.

Essen: Ich habe schon einige Ristet Pølse gegessen, aber Fischsaison startet angeblich erst und auch sonst nichts wirklich aufregendes zu finden in den Supermärkten. Ich erkläre die Dänen , durch meine Täglichen beobachtungen von Mittagspause und Parkplätzen aber schon mal zum Weltmeister von "Pausenbrot" machen. Gerne auch mit einer Thermoskanne an einem Unbeduetenden Parkplatz im Nirgendwo. Die Pausenbrote sind meistens ein Indiskutables schlechtes Brot mit einer undefinierten Paste "Leberwurst" oder anderen Schweinischen erzeugnissen, pluss ein Salatblatt, oder Gurke, dann wenns dazupasst noch ein wenig Remoulade oder Senep. Das ist alles nix besonderes ja, aber mit welcher häufigkeit dies hier Verzehrt wird als wäre man 6 Jahre alt und auf einer Klassenfahrt ist schon erstaunlich.

So das wars von mir, weitere Bilder könnt ihr in meinem Flickr Album anschauen.